Wissen - Lebensraum
Bastelanleitung: Halskrause für Rupfer oder bei anderen Erkrankungen - von herbi1
- Rohrisoliermaterial
- Leukosilk - Klebeband
- Plastikhalskragen
- Schere
- Messer
Bei Federbeissern, Rupfern, nach OPs oder bei Selbstverstümmelung/Automutilation besteht leider manchmal die Notwendigkeit, dem Nymphensittich eine Halskrause anlegen zu müssen.
Das Anlegen einer Halskrause sollte ausschließlich auf Anraten eines vogelkundigen Tierarztes erfolgen.
Es gibt verschiedene Arten von Halskrausen bzw. Halskragen.
Material 1:
Für diese Halskrause wurde graues Rohrisoliermaterial verwendet. Dieses Material wird für die Dämmung von Heizungsrohren benutzt.
Sehr wichtig ist hier das richtige Maß. Der Außendurchmesser sollte 4,5 cm betragen, der Lochdurchmesser 2 cm. Die Halskrause kann je nach Bedarf in einer Stärke von 2 - 2,5 cm abgeschnitten werden.
Damit der Nymphensittich die Halskrause nicht abstreifen kann, wird sie mit Leukosilk zugeklebt. Zur besseren Haltbarkeit kann man zusätzlich das Leukosilk auch noch außen um das Material kleben. So kann der Vogel die Halskrause nicht sofort zerschreddern.
Der Vorteil dieser Halskrause ist, dass sie extrem leicht ist und auch nicht sehr scheuert.
Bei dem Klebeband wurde bewußt auf tierärztlichen Rat das Leukosilk verwendet. Dieses enthält kein Zink und ist somit nicht so schädlich, wenn der Vogel an dem Klebeband knabbert.
Material 2:
Es gibt verschiedene Rohrisoliermateralien.
Dieses hier ist etwas kompakter und nicht so weich. Es scheuert auch leicht auf den Schultern. Zudem ist der Innendurchmesser etwas größer. Damit der Nymphensittich den Kopf nicht durch die Öffnung bekommt, wurde ein kleines Stück heraus geschnitten damit der passende Durchmesser von 2,5 cm erreicht wird.
Fertiger Plastikhalskragen:
Dieser Plastikhalskragen hat einen Lochdurchmesser von 1,4 cm und das Außenmaß beträgt 3 cm, die Höhe ist 2,5 cm.
Wir finden diesen Plastikhalskragen ungeeignet und gefährlich.
Ungeeignetes Material:
Dann gibt es noch Kautschukrohre, diese sind jedoch zu weich und gänzlich ungeeignet.