Wissen - Lebensraum
Bastelanleitung: Holzperlen - von Haarmonster
- trockene Äste
- eventuell Lebensmittelfarbe
- Schraubstock oder Schraubzwinge
- Säge
- eventuell Dremel (für Muster)
Um Perlen aus Holz herzustellen, benötigt man getrocknete Äste verschiedener Stärke. Würde man frisch geschnittenes Material verwenden, kann es zu Schimmelbildung kommen und das Holz kann beim Trocknen reißen.
Schritt 1: Äste sägen und bohren
Da man für die meisten Basteleien viele Perlen benötigt, muss man den Ast nicht für jedes Stück neu festklemmen, sondern lässt ein längeres Stück stehen. Zunächst ritzt man mit der Säge die Rinde etwas an, um die Perlengröße und die spätere Form vorab zu bestimmen.
Mittig der "Markierungen" werden die Löcher zum Auffädeln gebohrt.
Jetzt kann man fix die Teile an den Markierungen mit der Säge abtrennen.
Auf die gleiche Weise kann man durch unterschiedlich dicke Äste viele andere Variationen herstellen: dicke, dünne, runde, ovale, kurze oder lange Stücke. Daraus ergeben sich mannigfaltige Möglichkeiten zur Beschäftigung und nicht zuletzt auch zur Ausbildung der Geschicklichkeit unserer geliebten Mitbewohner:
Variante 1: gerade Form - mittig gebohrt
Dies ist die einfachste Form mit dem vielfältigsten Verwendungszweck. Das sind nämlich nicht nur Teile, die der Vogel bezirzen oder benagen kann, sondern bei entsprechender Länge auch drauf sitzen. Man kann ein oder mehrere Löcher durch einen Ast bohren. Nimmt man einen längeren Ast mit nur einem Loch, wird dies zum lustigen Karusell, welches die Racker super gerne nutzen. Mit mehr Löchern kann man z.B. eine Leiter basteln.
Variante 2: gerade Form - längs gebohrt
Hier nimmt man den ganzen Ast, bohrt das Loch entsprechend und sägt erst dann. Nachfolgend wieder bohren, sägen... Würde man es hier in umgekehrter Reihenfolge machen, hätte man bald den Bohrer im Finger und müsste jede Perle einzeln einspannen.
Hier sind unterschiedliche Dicken und Längen zu sehen (von 0,6 cm - 1,5 cm Durchmesser und Längen ab 0,5 cm - 4 cm):
Variante 3: schräge Form - oval
Diese Form ist oben bei der Sägeanleitung zu sehen. Man kann hiermit herrliche Kombinationen fädeln, so dass die Flieger gewiss keine Langeweile bekommen, weil es so viel zu sehen gibt.
Variante 3: Dreiecksform - Eulenaugen
Gleiche Arbeitsschritte wie oben, nur eben mit anderer Form. Auch hier kann man durch dünne und dicke Äste eine abwechslungsreiche Optik gestalten. Beim Sägen dieser Teile kam mir die Idee mit der Eule.
Variante 4: Eckstück - z.B. für Schaukelenden
Diese Teile eignen sich als Eckstück auf der kleinen Schaukel, damit möglichst wenig vom Edelstahl zu sehen ist.
Schritt 2: Musterperlen
Mit einem Multifunktionswerkzeug kann man tolle Muster in die Rinde genauso wie in Schnittflächen fräsen. Das ist natürlich eine Spielerei auf der einen Seite, auf der anderen darf man hoffen, dass die Tiere damit ein bisschen mehr zum Schreddern und Spielen angeregt werden.
Variante 1: Holzwurmimitate
Variante 2: Schachbrett
Variante 3: Spirale
Variante 4: Knöpfe und Kariertes
Variante 5: Zebrastreifen
Variante 6: Punkte
Schritt 3: Perlen färben
Färben kann man eigentlich fast alles, was aus Holz oder ähnlichen Stoffen ist. Nur sollte man daran denken, dass künstliche Farbstoffe (Lebensmittelfarbe) eingesetzt werden und man keine genaue Wirkung auf Vögel kennt. Deshalb ist es empfehlenswert nur wenige Farbtupfer im Spielzeug unterzubringen, da sie sicher ausreichend sind, um den Tieren in optischer Hinsicht Abwechslung zu bieten. Hier ein paar Eindrücke einiger frisch gefärbter Perlen.
Schritt 4: hohe Schule - Holzfiguren
Variante 1: Beaker
Variante 2: Eule