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Bastelanleitung: Schaukel mit Holzperlen und Edelstahlstangen - von Haarmonster

Einkaufsliste
  • Edelstahlstangen (2 - 3 mm)
  • Äste
Werkzeug
  • Schraubzwinge
  • Metallsäge
  • Schmirgelpapier
  • eventuell Bohrer
  • eventuell Zange

Gemacht wurden die folgenden Schaukeln für Wellis. Die Größe muss entsprechend angepasst werden. Die Größenordnungen dienen also eher der Orientierung beim Bauen.

Benötigt werden auch die folgenden Anleitungen:

 

Variante 1: U-Schaukel

Höhe ca. 15 cm, Breite des Sitzastes 13 cm

U - Schaukel mit Edelstahlstange

Die Größe ist passend für einen Welli. Für Nymphensittiche sollte die Schaukel entsprechend größer gebaut werden. Dafür verwendet wurde eine Edelstahlstange mit einer Länge von 45 cm und einer Stärke von 3 mm.

 

Schritt 1: Sitzast bohren und Edelstahlstange biegen 

In den 13 cm langen Sitzast wird auf beiden Seiten mit einem 3 mm Bohrer je ein Loch so tief wie möglich gebohrt. Die Edelstahlstange wird hinein gesteckt und so ohne Werkzeug gebogen, bis die Biegung etwas mehr als 90° hat.

Edelstahlstange biegen Edelstahlstange biegen

 

Schritt 2: Auffädeln

Nach der ersten Biegung kann nach Belieben aufgefädelt werden. Den Sitzast kann man derweil wieder heraus nehmen und beiseite legen.

Perlen auffädeln eine Seite ist fertig

 

Schritt 3: Drahtenden umbiegen

Zum Schluss darauf achten, dass nicht zu viel Draht über steht, damit keine Leerstellen entstehen. Das überstehende Stück kann nun in gleicher Weise umgebogen werden, wie die andere Seite.

Drahtenden umbiegen

Damit der Sitzast einen guten Halt bekommt, möglichst nicht zu gleichmäßig biegen, wie auf dem unteren Bild zu sehen ist. Schaut ziemlich windschief aus, ist aber so gewollt. Auf diese Weise bleibt der Ast als schließendes Element sehr gut in dem hufeisenförmigen Oberteil stecken. Das Hufeisen sollte nach Möglichkeit so stark zusammen gebogen werden, dass es etwas schmaler als der Ast zusammen läuft.

Schaukel vor dem Zusammenstecken

 

 

Variante 2: H-Schaukel

Da es viele Variationsmöglichkeiten für Schaukeln gibt, mussten die Teile nun irgend einen Namen bekommen. Unter den H-Schaukeln fasse ich alle Formen zusammen, die an ein ganzes oder unvollständiges H erinnern. Auch Kombinationen aus beiden sind möglich. Die hier gezeigten Größen sind nur Anhaltspunkte und können je nach Bedürfnis der Tiere und des vorhandenen Platzes variieren.

 

Variante 1.1: unvollständiges H

Höhe ca. 11 cm, Breite des Sitzastes 15,5 cm
(für Wellis geeignet, für Nymphensittiche muss das natürlich größer sein)

Schaukel vor dem Zusammenstecken

 

Schritt 1: Haken biegen

Zunächst wird ein Haken gebogen: Haken aus Edelstahl

Edelstahlstange zum Haken biegen

Diesen Haken kann man auch noch enger zusammen drücken, je nachdem wie dick die Aufhängung ist, wo später die Schaukel hängen soll.

 

Schritt 2: Gewünschte Perlen einfädeln.

Schritt 3: Sitzast wie oben bohren

 

 

Variante 1.2: Klassisches H

Höhe ca. 34 cm, Breite ca. 20 - 33 cm

klassisches H

Die Besonderheit an dieser Schaukel sind die beiden Karussell-Äste unten. Landet ein Wellensittich darauf, dreht er sich im Kreis, kommt aber durch das Ungleichgewicht, je nachdem wie flink der Landeanflug war, nach einer halben bis ganzen Drehung zum Stehen. Zu Anfang erschrecken sie zwar, aber da diese kleinen Gesellen sehr geschickte Klettermaxen und Flieger sind, haben sie den Bogen fix raus. Das macht ihnen nicht nur Spaß, sondern bietet gleichzeitig eine kleine Schulung der Geschicklichkeit.

klassisches H

 

Schritt 1: Haken biegen

Zunächst wird ein Haken gebogen: Haken aus Edelstahl

Edelstahlstange zum Haken biegen

 

Schritt 2: Sitzast wie oben bohren

Schritt 3: Perlen auffädeln

Gewünschte Perlen und Äste zum Sitzen einfädeln. Am Besten man fädelt zuerst eine Seite komplett und richtet sich bei der zweiten Seite nach der Ersten. Zum Schluss sollten noch etwa 2 cm Edelstahldraht übrig bleiben. Dieses kurze Stück wird um die letzte Perle herum gebogen.

Ende umbiegen

Vielleicht wäre es wegen der Unfallgefahr sogar besser, wenn man diesen Haken enger machen würde und in eine dickere Holzperle 2 Löcher bohrt, um das Ende der Edelstahlstange darin zu versenken.

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