Wissen - Kennenlernen
Gelbwange - Wildfarben - Weibchen (Henne)
Steckbrief
Geschichte und Allgemeines
Gelbwangen sind eine geschlechtsgebundene Mutation. BRUNO REHM züchtete sie Anfang der 90er Jahre erstmals in Deutschland. Während sich der Farbschlag in Europa und den USA verbreiten konnte und viele Liebhaber fand, konnte er sich in Australien dagegen nicht durchsetzen.
Bei den Gelbwangen ist die Produktion des orangefarbenen Psittacin verhindert, so dass der Wangenfleck gelb erscheint. Die Melaninfärbung wird nicht beeinflusst, so dass alle anderen Farben erhalten bleiben.
Die in den USA bekannten Gelbgesichter vererben im Gegensatz zu den Gelbwangen intermediär und nicht geschlechtsgebunden. Es ist nicht sicher, ob es auch in Europa Gelbgesichter gibt. Dies würde nur einem Züchter auffallen, der sich mit der Vererbungslehre gut auskennt. Rein optisch ist der Unterschied zwischen Gelbwange und Gelbgesicht kaum auszumachen. Ein Züchter würde den Vogel entsprechend verpaaren müssen und anhand der Nachkommen auf die Genetik schließen.
Gelbwangen gibt es mittlerweile in Kombination mit allen anderen Farben, die Wangenflecken zeigen, also wildfarben, zimtfarben und auch Lutino. Die zimtfarbenen Gelbwangen traten zuerst auf. Es hat eine Weile gedauert, bis es wildfarbene Gelbwangen gab. Somit sind die zimtfarbenen Gelbwangen auch heute noch am häufigsten unter den Gelbwangen anzutreffen.
Farbschlagsbeschreibung und Geschlechtsbestimmung
Die Geschlechtsbestimmung erfolgt genauso wie bei den wildfarbenen Hennen mit orangenem Wangenfleck.
Ähnliche Farbschläge
Zu verwechseln sind wildfarbene Gelbwangen-Hennen am ehesten mit den normalen wildfarbenen Hennen oder auch mit zimtfarbenen Hennen bzw. zimtfarbenen Gelbwangen-Hennen.