Wissen - Ernährung
Borretsch - Gurkenkraut - Kukumerkraut - Blauhimmelstern - Herzfreude - Wohlgemutsblume - Liebäuglein - Borago officinalis
Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.
Eine Fütterung "in Maßen" bedeutet, eine geringe Menge maximal einmal die Woche zu füttern. Kräuter enthalten häufig ätherische Öle, die in größeren Mengen giftig wirken können.
Sonstige Hinweise
Verfütterbar sind die Blüten sowie die halbreifen und reifen Samen des Borretsch. In den Blättern sind giftige Alkaloide enthalten, weshalb wir von der Fütterung abraten, obwohl die gelegentliche Fütterung als unbedenklich gilt.
Bei Fütterung von großen Mengen sind Leberschädigungen möglich, weshalb man Borretsch leberkranken Tieren besser gar nicht füttert. Auch eine krebserregende Wirkung wurde bei der Aufnahme großer Mengen in Versuchen an Säugetieren nachgewiesen. Hier gilt wie immer, "Die Dosis macht das Gift.", doch muss der Halter letztendlich selbst entscheiden, ob er seinen Vögeln Borretsch anbieten möchte.
Der Borretsch wird als Heilpflanze in Form von Tee zur Anregung des Nervensystems eingesetzt. Der Tee wirkt ebenfalls schleimlösend.
Für den Tee werden 2 Teelöffel des Krautes mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Der Tee wird für die Vögel zur Hälfte mit kaltem Wasser gemischt und kann so direkt angeboten werden.
Inhaltsstoffe
Schleimstoffe, Alantoin, Alkaloid, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Saponine, Zuckerstoffe, ätherisches Öl (Pinocamphon, Isopinocampher, Pinocarvon), Calciummalat, Kalium, Harze, Vitamin C
Wirkung
Blütezeit
Erntezeit
Galerie
Quellen
- Wikipedia
- Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 123 f.
- Vogelfutter aus der Natur, Horst Bielfeld, Ulmer Verlag 1993, S. 20 f.
- Pflanzen für Heimtiere, Marlies Busch, Ulmer Verlag 2009, S. 15
- Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.
Aufnahmeorte
- Privathaushalt