Wissen - Ernährung

Steinklee, Echter - Honiggklee - Melilotenklee - Gelber Steinklee - Gewöhnlicher Steinklee - Gebräuchlicher Steinklee - Melilotus officinalis

Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.

Eine Fütterung "in Maßen" bedeutet, eine geringe Menge maximal einmal die Woche zu füttern. Kräuter enthalten häufig ätherische Öle, die in größeren Mengen giftig wirken können.

Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Gattung: Steinklee (Melilotus)
Art: Echter Steinklee
Knospen, Schosse und Blätter sind in Maßen verfütterbar
Blüten sind in Maßen verfütterbar
Samen und Früchte sind in Maßen verfütterbar

Sonstige Hinweise

Verfüttert werden können geringe Mengen der Blüten und zarten Blätter, sowie halbreife und reife Samen des echten Steinklees. Die Samen kann man aus den (verblühten) Köpfen streichen oder in einer gut sortierten Samenhandlung kaufen.

Blüten und Samen werden von vielen Vögeln gerne angenommen.

Der Name Honigklee entstand aufgrund des Duftes, denn die Blüten riechen nach Honig. Wird der Steinklee getrocknet, riecht die Pflanze aufgrund des enthaltenen Cumarins nach Waldmeister. Früher wurden deshalb die Blütenstängel langsam getrocknet und in Kissenbezügen aufbewahrt, um sie in die Schränke zu legen.

Der echte Steinklee ist eine wichtige Heilpflanze. Der Tee wirkt blutverdünnend, bei Krämpfen und bei Einschlafstörungen. Er unterstützt bei Lymphdrüsenerkrankungen und ist Bestandteil eines wirksamen Nierentees.

Der Sud des Krautes wird für Waschungen bei eitrigen Wunden genutzt, wo er die Eiterbildung unterstützt. Ebenso bei geschwollenen Gelenken. Die Umschläge wirken schmerzlindernd.

Besonders interessant für Vogelhalter ist die Funktion als Einschleuserpflanze für Kalzium und andere Mineralstoffe. Das bedeutet, dass sie die Kalziumaufnahme wiederherstellt, sofern diese gestört ist. Wird also genug Kalzium angeboten und dennoch nicht genug vom Vogekörper aufgenommen (genug Vitamin D und UV-Licht vorausgesetzt), so kann der echte Steinklee helfen, die Stoffwechselfunktion wiederherzustellen. In diesem Fall ist er vermehrt anzuwenden.

Inhaltsstoffe

Cumarin, Melilotsäure, Gerbstoffe, Schleim, Flavonoide, Kalzium

Wirkung

blutverdünnend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, harntreibend, schmerzstillend

Blütezeit

Juni, Juli, August, September

Erntezeit

Juni, Juli, August, September, Oktober

Galerie


Quellen

  • Wikipedia
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 647 ff.
  • Vogelfutter aus der Natur, Horst Bielfeld, Ulmer Verlag 1993, S. 49
  • Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag 2002, S. 19
  • Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.

Aufnahmeorte

  • in der Natur

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