Wissen - Ernährung

Malve, Weg- - Kleine Käsepappel - Malva neglecta

Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.

Eine Fütterung "in Maßen" bedeutet, eine geringe Menge maximal einmal die Woche zu füttern. Kräuter enthalten häufig ätherische Öle, die in größeren Mengen giftig wirken können.

Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Gattung: Malven (Malva)
Art: Weg-Malve
Samen und Früchte sind in Maßen verfütterbar

Sonstige Hinweise

Von der Weg-Malve werden die halbreifen und reifen Samen verfüttert. Noch nicht ganz ausgereifte Samen scheinen die meisten Vögel lieber zu fressen. Zur Fütterung hängt man die gesamte Pflanze zu Bündeln gebunden in der Voliere auf.

In der Natur sind ebenfalls die

  • Moschus Malve (Malva moschata) und die
  • Wilde Malve (Malva sylvestris)

zu finden. Beide sind ebenso an die Vögel verfütterbar. Verwechslungsgefahr besteht mit der Wilden Malve (größer im Wuchs) oder dem Pyrenäen Storchschnabel (Unterscheidung anhand der Blätter). Beide sind ebenso an Vögel verfütterbar.

Die Samen haben die Form eines Käselaibs und sollen den Geschechtstrieb steigern.

Unter den zahlreichen Malvenarten besitzen lediglich die Weg-Malve und die Wilde Malve eine Heilwirkung und zwar in gleicher Weise.

Sie sind eine Einschleuserpflanze für Natrium. Ist der Stoffwechsel gestört und wird nicht genügend Natrium aufgenommen, so bringt der Tee ihn wieder ins Gleichgewicht.

Ein Aufguss von Blüten und Blättern hat eine entzündungshemmende und reizmilderne Wirkung, vor allem auf die Magenschleimhaut und die Atmungsorgane. Der Schleim bildet im Magen eine Schutzschicht um die Schleimhäute.

Für den Tee oder Aufguss werden 2 Teelöffel Blätter oder Blüten mit 250 ml warmem Wasser übergossen und über Nacht stehen gelassen. Vögeln wird er zusätzlich zum Trinkwasser oder halb gemischt mit Leitungswasser angeboten.

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe, Kalium, Flavonoide, Kaffeesäure, Chlorogensäure

Wirkung

entzündungshemmend, Magen beruhigend, Magensaft regulierend

Blütezeit

Juni, Juli, August

Erntezeit

Juli, August, September

Galerie


Quellen

  • Wikipedia
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 375
  • Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag 2002, S. 18
  • Pflanzen für Heimtiere, Marlies Busch, Ulmer Verlag 2009, S. 75
  • Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.

Aufnahmeorte

  • in der Natur

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