Wissen - Ernährung

Klee, Wiesen- - Rot-Klee - Trifolium pratense

Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.

Eine Fütterung "in Maßen" bedeutet, eine geringe Menge maximal einmal die Woche zu füttern. Kräuter enthalten häufig ätherische Öle, die in größeren Mengen giftig wirken können.

Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Gattung: Klee (Trifolium)
Art: Wiesenklee, Rotklee, Rot-Klee, Fleischklee, Hummelklee
Knospen, Schosse und Blätter sind in Maßen verfütterbar
Blüten sind in Maßen verfütterbar
Samen und Früchte sind in Maßen verfütterbar

Sonstige Hinweise

Verfüttert werden können Knospen, Schosse, Blätter, Blüten und die halbreifen und reifen Samen des Wiesen-Klees, der auch Rot-Klee genannt wird. Die Pflanzen können in einem Wassergefäß stehend angeboten werden, in das die Vögel jedoch nicht hinein fallen können sollten. So bleiben sie länger frisch. Reife Samen findet man in den verblühten Köpfen oder auch in gut sortierten Samenhandlungen.

>> Rotkleesamen in den Futterbausteinen

Die Blätter schmecken ähnlich wie Feldsalat, die Blüten eher süß. Sie werden daher gerne genommen. Aufgrund der Inhaltsstoffe, die bei übermäßigem Verzehr zu Durchfall führen können, sollte der Wiesen-Klee nur in Maßen angeboten werden.

Ebenso wie der Wiesen-Klee, kann auch der Weiß-Klee verfüttert werden.

Die enthaltenen Phytoöstrogene des Wiesen-Klees wirken zellschützend. Sie senken die Gefahr, an hormonabhängigem Krebs wie Brust-, Gebärmutter- oder Prostatakrebs zu erkranken. Bei Vögeln darf man daher annehmen, dass er vor Hodenkrebs schützt. Ebenso reduzieren die Phytoöstrogene den Knochenabbau im Alter und verringern Wechseljahresbeschwerden.

Der Tee hat eine blutreinigende und entzündungshemmende Wirkung. Er wird als Entschlackungskur getrunken.

Für den Tee werden 4 Teelöffel der Blüten mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und mindestens 10 Minuten ziehen gelassen. Vögeln wird der Tee entweder zusätzlich zum Trinkwasser angeboten oder 1:1 mit kaltem Wasser gemischt. So hat er auch gleich die passende Temperatur.

Die Tinktur wird bei Schuppenflechte und Ekzemen angewendet. Da Tinkturen Alkohol enthalten, sind sie für die Anwendung am Vogel ungeeignet. Der Alkohol würde über die Haut aufgenommen und so möglicherweise den Vogel vergiften. Tinkturen ohne Alkohol enthalten häufig Essig als Ersatz. Auch diesen halten wir für ungeeignet, weshalb man es eher mit dem frischen Presssaft der Pflanze versuchen sollte. Frischer Presssaft kann für die innerliche Anwendung außerdem dem Trinkwasser beigemischt werden.

Der Pflanzenabsud wird bei arthritischen Beschwerden als Kompresse aufgelegt. Einen Vogel könnte man jedoch besser damit einsprühen.

Inhaltsstoffe

pflanzliche Hormone (Phytoöstrogene), Asparagin, Flavonoide, Salicylate, Gerbstoffe, Cumarine, Glykoside, ätherische Öle, Harze, Isoflavone, Mineralstoffe (Kalzium, Phosphor, Natrium, Kupfer, Eisen), Vitamine A, B, C, D und E, hoher Eiweißanteil, ggf. Nitrate

Wirkung

entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, reinigend

Blütezeit

April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Erntezeit

Juni, Juli, August, September, Oktober

Galerie


Quellen

  • Wikipedia
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 583
  • Vogelfutter aus der Natur, Horst Bielfeld, Ulmer Verlag 1993, S. 49
  • Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag 2002, S. 20
  • Die Ernährung des Vogels, Wolfgang Aeckerlein, Ulmer Verlag 1993, S. 112
  • Pflanzen für Heimtiere, Marlies Busch, Ulmer Verlag 2009, S. 59
  • Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.

Aufnahmeorte

  • in der Natur

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