Wissen - Alternative Heilmethoden
Mykotherapie
Die Mykotherapie (Pilzheilkunde) hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie wird schon Jahrhunderte zur Gesundheitsvorsorge und Behandlung eingesetzt.
Die Mykotherapie bekämpft nicht die Symptome von Krankheiten, sondern deren Ursachen. Heilpilze oder auch Medizinalpilze haben eine adaptogene, also ausgleichende Wirkung. So erklärt es sich, dass ein und derselbe Pilz z.B. bei niedrigem und bei erhöhtem Blutdruck eingesetzt werden kann.
Es gibt 11 verschiedene Heilpilze
- Agaricus blazei murill (ABM) - Mandelpilz
- Auricularia polytricha - Judasohr
- Coprinus comatus - Schopftintling
- Cordyceps sinensis - Raupenpilz
- Coriolus versicolor - Schmetterlingstramete
- Hericium erinaceus - Igelstachelbart
- Maitake-Grifolafrondosa - Klapperschwamm
- Pleurotus ostreatus - Austernpilz
- Polyporus umbellatus - Eichhase
- Reishi – Ganoderma Lucidum - Glänzender Lackporling
- Shiitake – Lentinula edodes - König der Heilpilze
Die Wirkung der einzelnen Heil- und Vitalpilze sowie die Heilung mit Pilzen bei Tier und Mensch werden auf der Webseite von MykoTroph ausführlich erläutert.
Die Inhaltsstoffe von Heilpilzen sind Triterpene, Glykoproteine, Polysaccharide, Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe, Chitin sowie essenzielle Aminosäuren.
Es ist anzuraten, Pilzpulver vom ganzen Pilz zu verwenden, also vom Fruchtkörper und dem Myzel.
Bei Pilz-Extrakten können durch die Wärmebehandlung wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden, da je nach Verfahren Temperaturen bis ca. 100° C erreicht werden. Ein Teil der Inhaltsstoffe verträgt jedoch nur eine Temperatur von maximal 30° C.
Heilpilze können z.B. eingesetzt werden bei
- Allergien
- Arteriosklerose
- Arthrose / Gicht
- Atemwegserkrankungen
- Herzerkrankungen
- Lebererkrankungen
- Magen- und Darmerkrankungen
- Nierenerkrankungen
- u.v.m.
Heilpilze können neben dem Einsatz bei Krankheiten zur Prävention eingesetzt werden, z.B. um die Leber zu entgiften.
Heilpilze können ebenso die Nebenwirkungen von schulmedizinischen Medikamenten abmildern. Nicht immer kann komplett auf die Schulmedizin verzichtet werden.
Wie sind Heilpilze anzuwenden?
Die Einnahme von Heilpilzen sollte über 2 - 3 Wochen einschleichend erfolgen, damit der Körper sich darauf einstellen kann und nicht überfordert wird.
Speziell im Bereich der Vögel ist eine gezielte Aufnahme des Pilzpulvers oft schlecht möglich. Man kann versuchen dem Patienten das Pilzpulver über Obst oder Joghurt zu verfüttern. Das wird aber eher bei Papageien Erfolg haben als bei den Sittichen.
Eine weitere Methode ist die Gabe über Keimfutter oder die angefeuchtete normale Körnermischung. Hier muss man aber besonders im Sommer darauf achten, dass es nicht zur Schimmelbildung kommt. Diese setzt ein, lange bevor man es mit den Augen erkennen kann. Eine angefeuchtete Körnermischung sollte nicht länger als 2 - 3 Stunden stehen.
Streut man das Pilzpulver auf trockenes Körnerfutter, so sollte man nach der Einschleich-Phase etwas höher dosieren, damit genug vom Vogel aufgenommen wird.
Eine Therapie mit Heilpilzen ist eher auf eine längere Behandlungsdauer ausgelegt. In seltenen Fällen sind auch Erfolge in einem kürzeren Zeitraum zu verzeichnen.
Ausführliche Informationen
Auf der Internetseite von MykoTroph findet man tiefergehende Informationen zum Thema Mykotherapie.
Es werden zahlreiche kostenfreie Webinare, Videos und Fachtexte angeboten.
weiterführende Weblinks:
Autor: Peppie, letztes Update: 15.11.2022