Wissen - Lebensraum
Nachtlicht
Ein kleines Licht sollte auch nachts für die Vögel brennen. So finden sie ihren Schlafplatz wieder, wenn sie durch Lärm oder die Lichtkegel vorbeifahrender Autos in der Nacht aufgeschreckt wurden. Man nennt dieses wilde Umherflattern auch "Night Frights". Ist nicht genug Licht zum Auffinden des Schlafplatzes vorhanden, können sie sich böse verletzen.
Man erkennt einen Night Fright an Blutflecken an den Wänden und dem Verlust mehrerer Federn. Es handelt sich meist um die Schwungfedern, da die Nymphensittiche mit den Flügeln hängen bleiben und die Federn in einer Schockmauser abwerfen. Es kommt dadurch häufig zu vorübergehender Flugunfähigkeit oder Beeinträchtigung der Flugfähigkeit. Ein nächtliches Einsperren ist daher auch bei ansonsten ganztägigem Freiflug zu empfehlen. Ansonsten könnte der Nymphensittich in Panik mit hoher Geschwindigkeit gegen die Wand fliegen und sich das Genick brechen.
Als Nachtlicht eignen sich alle im Handel auch für Kleinkinder üblichen Modelle. Die Modelle mit eingebautem Tageslichtsensor sind am energiesparensten und schützen vor dem Vergessen des Einschaltens.
Andere Modelle muss man selbst einschalten. Das nebenstehende grüne Nachtlicht würde für eine angemessen große Voliere zu wenig Licht abgeben. Wieviel Licht benötigt wird, muss man bei seinen Nymphensittichen ausprobieren.
Die häufig eingesetzten Salzkristallampen sehen schick aus und können mit Einschränkungen auch verwendet werden. Hier ist darauf zu achten, dass die Lampe beim Freiflug nicht für die Vögel erreichbar ist, denn sie lecken aufgrund des salzigen Geschmacks sehr gerne daran. Nymphensittiche sind jedoch keine Kühe und benötigen keinen Salzleckstein - ganz im Gegenteil. Salz schädigt Nieren und Leber!
Ein weißes- oder leicht blaues Licht kommt der Farbe des Mondes in der Natur am nächsten und ist daher zu bevorzugen.
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Autor: Susi und Lucky, letztes Update: 14.10.2008