Patenschaft - Sternenkinder
Sternenkind Prinz
Abschiedsworte von Peppie am 11.10.2012:
Kleiner Prinz,
am 30.05.2009 bist Du zu uns gekommen, nachdem Du schon so viel mitgemacht hattest. Hier in Sunday City hast Du schnell Deinen Platz gefunden und bist mit der Gruppe verschmolzen. Immer wieder warst Du ein kleines Sorgenkind - aber unser Vogeldoktor konnte, wie im Vorfeld schon die Tierärztin in München, keine wirkliche Ursache für Deinen instabilen Zustand ausmachen.
Ende August 2012 ging es Dir aber so viel schlechter, dass wir erneut den Doktor aufsuchten. Barbara nahm dann Dich und Lilli eine Zeitlang unter ihre Fittiche und es sah so aus, als würdest Du wieder zu Kräften kommen.
Aber es war leider doch nur ein kurzes Aufflackern. Du wurdest immer schwächer und zum Schluß konntest Du Dich nicht mehr auf Deinen Beinen halten und bist immer umgefallen und hast dann hilflos auf dem Rücken gelegen, unfähig, Dich selbst wieder umzudrehen. Mein Wunsch wäre es gewesen, Dich im Kreise Deiner Freunde gehen zu lassen; aber letztendlich haben wir uns entschlossen Dich nicht länger leiden zu lassen. Ich war bei Dir, als Du über die Regenbogenbrücke geflogen bist und Tränen waren in meinen Augen. Mein Herz war schwer; aber ich wusste, dass Du nun keine Schmerzen und Einschränkungen mehr ertragen musstest und das gab mir etwas Trost.
Kleiner Prinz, wir haben Dich neben Sunday beerdigt, dem Du noch in seinen letzten Stunden beigestanden hast. Mach's gut kleiner Freund, Du hast immer einen Platz in meinem Herzen .....
Das war die Vorstellung von Prinz
Am 30. Mai 2009 brachte Annika (Cougar) den kleinen "Prinz", der bis zuletzt in München beheimatet war, mit zu mir. Der kleine Knirps war so aufgeregt, dass er nicht den Ausgang aus seinem Transportkäfig fand und wir ihm ein bisschen Hilfestellung geben mussten.
Nachfolgend die Vorstellung, die Prinz seiner Ex-Federlosen Angelina diktiert hat:
Hallo, mein Name ist Prinz und ich bin ungefähr 6 Jahre alt. Letztes Jahr ist meine Ehehenne gestorben und von da an ging es bergab mit mir. Ich verlor drastisch an Gewicht, war apathisch und bekam neurologische-, Herz- und Lungenprobleme. Man versuchte mich zu vermitteln, doch in jedem Schwarm, in den ich kam, wurde ich angegriffen.
Die nächste Station war dann eine tolle Münchner Tierärztin. Ich verliere immer ganz viele Federn, hauptsächlich an der Brust. Ob das davon kommt, dass ich ein sehr schwaches Herz habe und somit die Hautgefäße nicht genug durchblutet werden? Ich rupfe sie mir nämlich nicht aus, da bin ich ganz brav! Dann habe ich Nervenprobleme, zittere oftmals mit dem Kopf und mein Beinchen wird plötzlich schwach. Meine Lunge ist nicht die beste und deswegen fliege ich kaum, auch wenn ich theoretisch nicht flugbehindert bin.
Es wurden viele Untersuchungen gemacht, einige Probleme gefunden, aber nichts eindeutiges festgestellt, nur vieles ausgeschlossen, z.B. PBFD und Polyoma (mit mehreren Tests), dann Psittakose, diverse Virenerkrankungen, Tumore oder anderes, was man mit röntgen sehen könnte.
Da ich nicht mehr fressen mochte, war ich inzwischen schon ganz schwach geworden, aber die Tierärztin hatte da so eine Idee im Hinterkopf. Und so kam ich dann zu Angelina, die schon so einige kranke Vögel wieder aufgepäppelt hat.
Leider konnte ich aber in diesem neuen Heim auch nicht bleiben, weil es aus verschiedenen Gründen mit dem Schwarm nicht harmonierte. Ich trug sogar so eine heftige Augenverletzung davon, dass ich noch einmal zur Tierärztin mußte und dort mehrere Tage stationär behandelt wurde.
Nach meiner Genesung musste bzw. durfte ich dann noch einmal umziehen ... und nun bin ich da, in Sunday City und alles was mir jetzt passiert, über das wird euch in Zukunft die liebe Peppie berichten.
Patenwünsche
Abschiedworte von Marion (slberbiene):
Lieber Prinz,
ich hatte Dich gleich liebgewonnen, wie ich Deine Geschichte gelesen habe und ich wäre sehr gerne viel länger Deine Patin gewesen, doch Deine gesundheit ließ es nicht zu und Deine federlose Petra musste Dich über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
Ich hätte mir gewünscht, dass Du noch ganz lange bei den Federlosen bleibst und Dein Leben ein klein wenig genießen kannst. Ich bin sehr traurig, dass Du gegangen bist.
Ich hoffe, Dir geht es jetzt wieder gut, Du hast alle deine Freunde wiedergefunden und kannst wieder unbeschwert fliegen.
Mach`s gut, Süßer
Autor: Peppie, 11.10.2012